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Marktübersicht: Temperaturmesssysteme

Temperatur ist eine der am häufigst gemessenen physikalischen Größen. In vielen industriellen Bereichen ist es wichtig, eine genaue quantitative Kenntnis über die Temperatur bzw. deren räumliche und zeitliche Verteilung zu gewinnen. In unserer neuen Marktübersicht zu Temperaturmesssystemen unterscheiden wir zwischen der elektrischen Temperaturmessung mit Messumformern, Transmittern und Schaltern, den Infrarot Pyrometern und der faseroptischen Temperaturmessung.

Temperaturmessumformer nehmen mithilfe von Thermoelementen oder Widerständen die Temperatur der Umgebung oder einer Oberfläche auf und wandeln diese in elektrische Signale um. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo innerhalb eines kritischen Produktionsprozesses die Temperatur überwacht werden muss. Temperaturmessumformer werden in der Regel an eine separate Steuerungseinheit angeschlossen. Die elektrische umgewandelte Größe wird dann in eine Steuerung übertragen. So kann z.B. bei Erreichen eines Maximal- oder Minimal-Wertes ein Alarm ausgelöst werden. In gewissen Fällen jedoch scheiden elektrisch arbeitende Thermometer aus, weil das Umfeld den Einsatz metallischer Leitungen oder Bauelemente verbietet, z.B. in starken elektromagnetischen Wechselfeldern. Faseroptische Sensoren Hier setzt die faserbasierte Temperaturmesstechnik an, weil sie unempfindlich gegen elektromagnetische Felder ist und ihre sehr kleine Wärmeableitung und Wärmekapazität die Messergebnisse weniger verfälscht. Diese Geräte sind auch in chemisch aggressiver Umgebung oder in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzbar. Thermometer für die faseroptische Temperaturmessung kommen auch überall dort zum Einsatz, wo mit elektrischen Temperatursonden die Messung nicht möglich ist. Hier besteht die Sonde aus einer teflonummantelten Glasfaser, die an der Spitze mit einem Galliumarsenid (GaAs) versehen und vollständig nichtmetallisch ist. Pyrometer Pyrometer eignen sich für die berührungslose Temperaturmessung. Die Infrarot-Geräte kommen dann zum Einsatz, wenn konventionelle Sensoren nicht verwendet werden können. So z.B. bei bewegten Objekten oder an Messorten, an denen wegen Störeinflüssen eine kontaktlose Messung erforderlich ist. Objekte mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts strahlen Energie ab. Die Energiemenge wächst proportional zur vierten Potenz der Temperatur. Dieses Konzept bildet die Grundlage für die Pyrometer. Sie haben eines gemein: Die Signalverarbeitungskette, an deren Anfang ein IR-Signal und am Ende ein elektronisches Ausgangssignal steht. (cnk)

TeDo Verlag GmbH
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