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Siemens Gerätewerk Erlangen wird ausgezeichnet

Siemens Erlangen factory on December 10, 2021 in Erlangen, Germany.
Bild: Siemens AG

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat das Siemens Gerätewerk Erlangen als digitale Leuchtturmfabrik im Global Lighthouse Network ausgezeichnet. Mit der Ehrung werden Unternehmen gewürdigt, die in der Anwendung von Technologien der vierten industriellen Revolution führend sind. Durch den „Green Lean Digital“-Ansatz, der innovative Technologien und nachhaltige Praktiken kombiniert, erzielte das Werk signifikante Fortschritte: Die Produktivität wurde innerhalb von vier Jahren um 69 Prozent gesteigert und der Energieverbrauch um 42 Prozent gesenkt.

Siemens hatte im vergangenen Jahr angekündigt, 500 Millionen Euro für Forschungskapazitäten und Infrastruktur in Erlangen bereitzustellen. Damit etabliert das Unternehmen den Standort als weltweites Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie als Nukleus für weltweite Technologieaktivitäten rund um das industrielle Metaverse. Das Werk in Erlangen ist bereits der dritte Siemensstandort neben den Werken in Amberg, Deutschland, und Chengdu, China, der vom WEF als eine der modernsten Fabriken der Welt gewürdigt wird.

Innovative Technologien und nachhaltige Praktiken

Durch den Einsatz von über 100 KI-Algorithmen und digitalen Zwillingen hat das Werk entscheidende Fortschritte in der Produktionsautomatisierung erzielt. Diese Technologien ermöglichen eine höhere Flexibilität und Effizienz. Darüber hinaus hat das Werk Ansätze zur Abfallreduzierung umgesetzt, die es ermöglichen, Ressourcen optimal zu nutzen und die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Mit fünf konkreten Anwendungsfällen digitaler Technologien im Fertigungsumfeld konnte das Gerätewerk die Jury überzeugen. Besonders hervorzuheben ist die Leistungshalbleiter-Fertigung. Innerhalb von elf Monaten wurde eine Reinraumfertigung eingerichtet, die Halbleiter für die neueste Generation des Sinamics Frequenzumrichters produziert. Dank einer End-to-End-Datenanalyseplattform konnte der Platzbedarf um 50 Prozent reduziert und der Materialverbrauch um 40 Prozent gesenkt werden, bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit und verbesserter Energieeffizienz. Ein spezielles Energiemanagementsystem reduzierte den Energieverbrauch der Anlage um über 50 Prozent.

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