LinkedIn Logo YouTube Logo

Für den minzfrischen Geschmack: Roboter verpacken Wrigley\’s Kaugummis

Der amerikanische Kaugummihersteller Wrigley\'s suchte für ein australisches Werk nach einer Lösung, mit der Arbeitskosten gesenkt und die Produktivität bei der Herstellung seines Kaugummis erhöht werden konnten. Das Unternehmen entschied sich schließlich für Roboterzellen von HMPS.

Das Kaugummi von Wrigley\’s ist seit über einem Jahrhundert bekannt. Das 1893 gegründete Unternehmen hat 1915 in Australien erstmals eine Fabrik eröffnet. Während jedoch die Original-Geschmacksrichtungen von Wrigley\’s, wie Juicy Fruit oder Spearmint, sich in dem Jahrhundert seit ihrer Einführung kaum verändert haben, wurde der Herstellungsprozess seitdem stark verändert. Im Jahr 2005 hatte Wrigley\’s in Australien damit begonnen, nach Automatisierungslösungen zu suchen, die Fragen zu Themen wie \’Hohe direkte Arbeitskosten\‘, \’Gesundheits- und Sicherheitsrisiken durch manuelles Handling\‘ sowie \’Begrenztes Raumangebot\‘ beantworten. Die Lösungen sollten außerdem flexibel sein, um sich wechselnden Produkten und Verpackungen anpassen zu können. Darüber hinaus sollten sie kosteneffizient und wartungsfreundlich sein. Das Unternehmen investierte daraufhin in ein Werk in Sydney, das den pazifischen Markt beliefert. Die neue Anlage wurde von Hot Mels & Packaging Systems Pty. Ltd. (HMPS), einem führenden australischen Lieferanten von Robotergestützter Applikationstechnik, geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Ungewöhnlicher Ansatz Als Ingenieure von Wrigley\’s und HMPS das Projekt bearbeiteten, wurde schnell klar, dass mit dem konventionellen Case-Packer-Ansatz, den man zuerst in Betracht zog, nicht alle geforderten Parameter abgedeckt werden konnten. Insbesondere bot er nicht die geforderte Flexibilität, um neue Produkte schnell einbinden zu können. Das Team entschied sich für eine Lösung, die die Anpassungsfähigkeit der Robotertechnik mit dem Verpackungs-Know-how und der Erfahrung von HMPS verband. Nachdem man sich auf eine Roboterlinie festgelegt hatte, konnten die Designer und Ingenieure der beiden Unternehmen das Layout der Anlage angehen. Die Anlage baut auf sechs robotergestützten Verpackungszellen auf, die in zwei Gruppen à drei Zellen arbeiten. Aufgabe jeder Zelle ist es, die Kartons aufzustellen, sie mit der erforderlichen Menge an Wrigley\’s-Produkten zu befüllen und danach auszuschleusen. Ein Auslaufband fördert die Kartons von drei Zellen zu einem Elevator und anschließend noch durch eine Verschlussmaschine. Jede Zelle beinhaltet einen Industrieroboter des Typs IRB 2400 von ABB, der mit seinem Vakuumgreifer einen Karton aus einem Magazin entnimmt, ihn ausrichtet und auf eine Haltestation setzt. Der Roboter nimmt dann die Produkte von einem Stauförderer und befüllt den Karton damit. Den vollen Karton schiebt er auf das Auslaufband. Für die Anlage ist nur ein Werker erforderlich, der die drei Kartonmagazine jeder Roboterzelle befüllt. Startschuss für das Projekt Wrigley\’s gab im November 2005 den Startschuss für das Projekt. Mitte 2006 war die Anlage fertig. Laut Ross Hannaford, Engineering Manager bei Wrigley\’s, ist sein Unternehmen mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Installation und Inbetriebnahme erfolgten nahezu reibungslos. Hannaford betont: \’Die enge Zusammenarbeit zwischen Wrigley\’s, HMPS und ABB hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Aufbau problemlos war und die Anlage dabei ist, alle Leistungsparameter zu erfüllen oder zu übertreffen.\‘

ABB Automation GmbH
http://www.abb.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge