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Aussichten für 2010 sind sehr gut

Alle vorsichtigen Anzeichen einer Erholung werden gegenwärtig von der Realität übertroffen. In Bereichen der Wirtschaft ist die Auftragslage derart explodiert, als habe es die Finanzkrise und das Jahr 2009 nie gegeben.

Doch zu schnelles Vergessen könnte die Gefahr in sich bergen, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Allen, die ihr Geld in der sogenannten Realwirtschaft verdienen, dürften die Machenschaften der Finanzspekulanten jedenfalls weiterhin Bauchschmerzen bereiten: Der nächste Finanzcrash kommt bestimmt! Automatisierung im Lieferengpass Als eine der ersten Branchen scheint sich die elektrische Automatisierung von der Krise zu erholen. Viele Unternehmen berichten über volle Auftragsbücher und ausgelastete Produktion. Die nur langsam wieder anlaufende Produktion von Halbleitern führt mittlerweile sogar dazu, dass einige Unternehmen zunehmend längere Lieferzeiten vermelden. Wer seine eigenen Bedarfe kennt, tut also gut daran, sie rechtzeitig mit seinem Lieferanten abzustimmen. Überhaupt sollte 2010 doch eigentlich das Jahr der besseren Planung sein. Doch ob das – gelinde gesagt – ruhige Jahr 2009 wirklich dazu geführt hat, dass Planungs- und Organisationsstrukturen in Unternehmen verbessert wurden, wird sich erst noch zeigen müssen. Noch immer sind Fachkräfte Mangelware Zudem macht der Fachkräftemangel den Maschinen- und Anlagenbauern das Leben schwer, denn trotz Krise fehlten im vergangenen Jahr 34.000 Ingenieure. Den Schaden durch entgangene Wertschöpfung bezifferte der VDI Ende April auf über 3Mrd.E. Auch hier scheint politisches Handeln dringend geboten. Ein Studienfond, der Studenten gesuchter Berufe die Finanzierung des Studiums erleichtert, könnte beispielsweise regulierend wirken. Schließlich fehlen Absolventen nicht nur in den technischen Berufen, sondern z.B. auch im Bereich Medizin. Dass die Politik sehr wohl erfolgreich regulieren kann, zeigt doch das Beispiel der Photovoltaik. Ob finanzielle Anreize für ein technisches Studium eben­so funktionieren könnten, z.B. in Form von gebührenfreien Studiengängen? Über Ihre Meinung zu diesem Thema würde ich mich freuen. Meine E-Mail-Adresse finden Sie am Ende des Textes. Zur Ausgabe Schwerpunkt dieser Ausgabe sind wie immer \’Alle Themen der elekt­rischen Automatisierung\‘. Auf den dritten Teil der Reihe \’Webbasiertes Bedienen und Beobachten\‘ (S.82ff.) möchte ich gesondert hinweisen. Der vierte und letzte Teil dieser Rei­he folgt in der nächsten Ausgabe. Ich wünsche Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen Ihr Kai Binder kbinder@sps-magazin.de

TeDo Verlag GmbH

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