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Der Wandel der Zeit – Immer kürzere Produktzyklen

Die Unternehmen arbeiten immer intensiver mit ihren Kunden zusammen. Auch die Kooperation zwischen Bildung und Lehre und der Industrie wird immer enger. Letztendlich tragen die wirtschaftlich sensiblen Rahmenbedingungen dazu bei, dass die Produktzyklen neuer Technologien immer kürzer werden.

Vor meiner jetzigen Tätigkeit als Redakteur beim SPS-Magazin habe ich einige Jahre als Projektingenieur gearbeitet. Zuerst für ein Unternehmen das u. a. Prüf- und Einstelltechnik für die Automobil- und Automobilzulieferindustrie entwickelt und fertigt. Dort war mein Bereich Entwicklung Software und die Inbetriebnahme. Danach war ich für ein Unternehmen tätig, das vollständige schlüsselfertige E/MSR- Anlagen liefert, schwerpunktmäßig auf dem Großanlagensektor wie z.B. Energie und Müllverbrennung. Ich komme also sozusagen von der \“Front\“, aus der Praxis, was ich natürlich sehr gut für meine jetzige Tätigkeit nutzen kann und möchte. Kürzere Entwicklungsphasen Früher wurde in unserem Magazin oft über Entwicklungen und Innovationen geschrieben, die, bis sie dann letztendlich praxistauglich waren, doch einige Monate oder sogar Jahre benötigten. Heute berichten wir von Neuerungen die entscheidend kürzere Entwicklungsphasen beanspruchen. Die Integration neuer industrieller Technologien erfolgt viel rasanter. Diese Erfahrung habe ich auch in der Praxis machen können. Viele Anwendungen und Funktionen konnten aufgrund des enormen Zeitdruckes erst während der Inbetriebnahme vollständig getestet und perfektioniert werden. Was ist für diese Trend verantwortlich? Bei den heute wirtschaftlich sensiblen Rahmenbedingungen ist es natürlich die Kostenfrage, die immer mehr in den Vordergrund tritt. Durch kürzere Entwicklungs- und Engineeringzeiten spart man viel Geld. Ein anderer Grund, meiner Meinung nach der entscheidende, ist die immer intensiver werdende Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und ihren Kunden. Ein Forum für diese Kooperationen sind natürlich die Messen mit ihren Events und Veranstaltungen. Auch auf der vor der Tür stehenden Hannover Messe 2006, dem Verbund aus den zehn führenden internationalen Leitmessen, gibt es zahlreiche solcher Veranstaltungen, die zu den oben beschriebenen Effekten beitragen. Ein gutes Beispiel ist die Factory Automation, die internationale Leitmesse der Fertigungsautomation. Die Factory Automation bietet nicht nur Kontakt zu Anbietern, sondern auch zu Automationsexperten aus der Praxis. Alle wichtigen Unternehmen aus der Automationsbranche sind hier vertreten und sorgen mit Live-Präsentationen, Fortbildungs- und Beratungsangeboten für intensiven Erfahrungsaustausch. Das Zusammenwachsen von IT-Technologie und Automatisierungstechnik bestimmt inhaltlich das Geschehen. Auch auf der Interkama+, der internationalen Leitmesse der Prozessautomation, bieten sich ebenso viele Möglichkeiten des Informationsaustausches. Das Forum Interkama+ ist im Rahmen der Interkama Messe die Plattform der Interaktion und eine Kommunikations- und Informationsdrehscheibe der Industrie. Ein weiterer Grund für die enorme Beschleunigung der Entwicklungszeiten neuer Technologien ist sicherlich auch die engere Zusammenarbeit zwischen Forschung und Lehre und der Industrie. Wo früher getrennt voneinander gearbeitet wurde, gibt es heute viele Arten der Zusammenarbeit. Man hat einfach erkannt dass beide Seiten gewaltig davon profitieren. Die Übergangsphase von der zukünftigen zur aktuellen Technologie wird also immer kürzer, was nicht nur Vorteile mit sich bringt. Manchmal bleibt bei dem rasanten Tempo die Qualität auf der Strecke. Trotzdem überwiegen meiner Meinung nach die Vorzüge. Auch in dieser Ausgabe finden Sie mit Sicherheit einige Beispiele für die oben beschriebene Entwicklungen und Trends. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Henning Schulz

TeDo Verlag GmbH
http://www.sps-magazin.de

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