Safety Talk 2015:

Mehr als 100 Teilnehmer diskutierten mit Experten der Maschinensicherheit

Über den gesamten Lebenszyklus von Maschinen und Produktionsanlagen kommt der Sicherheitstechnik eine stetig steigende Bedeutung zu. Da die relevanten Normen und Richtlinien kontinuierlich weiterentwickelt werden, besteht bei Maschinenbauern und -betreibern eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich ihrer korrekten Anwendung. Deshalb bietet Phoenix Contact seit mehreren Jahren neben sicherheitstechnischen Produkten auch entsprechende Dienstleistungen, Seminare und Veranstaltungen an. Dazu gehört der jährlich ausgerichtete Safety Talk, der sich als Diskussionsplattform zwischen den Maschinenbauern und -betreibern sowie den Experten der Maschinensicherheit und den Herstellern von Sicherheitsbauteilen versteht.

Der diesjährige Safety Talk fand am 25. Februar 2015 in Kooperation mit dem Pneumatikanbieter Festo und dem Antriebsspezialisten Lenze statt. Ulrich Leidecker, Geschäftsführer der Phoenix Contact Deutschland GmbH, und Moderator Stefan Pemp vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung begrüßten mehr als 100 Teilnehmer im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn. Gleich im ersten Vortrag beschrieb Bernd Michalik von der Herbert Kannegießer GmbH eindrucksvoll, wie das CE-Management in der industriellen Praxis eines Maschinenbau-Unternehmens abläuft. Er verdeutlichte die unterschiedlichen Anforderungen der Märkte und empfahl, die wichtigen Entscheidungen mit Augenmaß und immer im Team zu treffen. Ganz im Sinne der Veranstaltung tauschten sich die Teilnehmer dann in den beiden Expertenrunden lebhaft aus. Im Vorfeld eingereichte Fragen wie \“Wann ist eine Veränderung wesentlich?\“ oder \“Was ist bei einer Manipulation an der Maschine zu tun?\“ wurden diskutiert und von renommierten Vertretern verschiedener Fachbereiche anschaulich beantwortet. Viele Teilnehmer empfanden den Wechsel zwischen Vorträgen und Expertenrunden als auflockernd und für die eigene Arbeit wertvoll. Berthold Heinke von der Berufsgenossenschaft Holz und Metall eröffnete den Nachmittag mit einem Vortrag zur Überarbeitung der EN ISO 13849. Er stellte hier klar, dass durchaus Methoden der EN 62061 zur Bestimmung des Risikos verwendet werden können. Man \“dürfe sich allerdings nicht aus beiden Normen die Rosinen herauspicken\“. Nachfolgend unterstrich Dr. Tilmann Bork von der Festo AG & Co. KG am Beispiel einer Guillotine, dass eine funktional sichere Maschine nicht zwangsläufig sicher ist. Abschließend erläuterte Rechtsanwalt Philipp Reusch, weshalb der Stand von Wissenschaft und Technik immer höher als Normen zu bewerten ist. Denn Normen haben lediglich Vermutungswirkung, sind kein Gesetz und müssen daher nicht zwingend angewendet werden. Weitere Informationen sowie Stimmen zur Veranstaltung sind zu finden unter:

Phoenix Contact Deutschland GmbH
http://www.phoenixcontact.de

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