Nach Einschätzung des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) sind die elektrischen Antriebe weiter auf Wachstumskurs. Der Jahresumsatz 2005 ist demnach um 4,3% auf 4,5Mrd. E gewachsen (SPS-MAGAZIN berichtete in Ausgabe 5+6 2006). Auch für die Frequenzumrichter verzeichnete der ZVEI ein Plus von 7% auf 1,25Mrd. E. Dieser Zuwachs lässt sich mit der zunehmenden Dezentralisierung der Antriebstechnik begründen. Denn in Verbindung mit Drehstromasynchronmotoren haben sich die Frequenzumrichter für die stufenlose Drehzahlsteuerung bewährt. Außerdem lassen sich mit dem Einsatz dezentraler Frequenzumrichter – gegenüber einer zentralen Struktur – Kosten sparen. Lange, geschirmte Leistungskabel sind dabei nicht mehr nötig, und der Einschaltstrom des Motors verringert sich. Zudem reduzieren sich die Einwirkungen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Zahlreiche Varianten So vielseitig wie die Antriebstechnik selbst ist auch unsere Produktübersicht. So finden sich unterschiedliche Bauformen, Leistungsklassen und Kühlungsarten – vom bürstenlosen DC-Antrieb über Planetengetriebemotoren bis hin zu Teleskopantrieben. Müssen Maschinenteile schnell beschleunigt oder abgebremst werden, kommen Servoantriebe zum Einsatz. Sie können mit hohen Drehzahlen betrieben werden und liefern hohe Drehmomente. Typische Anwendungen sind Handling- und Montagesysteme, Mess- und Prüfmaschinen, die Industrierobotik sowie Werkzeug- und Verpackungsmaschinen. Der Servomotor fährt in diesen Applikationen bestimmte Positionen präzise an und behält diese bei. In der Regel bestimmt ein Drehgeber die Position. Beim rotatorischen Motor ist das ein Winkel, bei Linearantrieben eine Strecke. Dezentral Nicht nur Kosten, sondern auch Platz sparen Motoren mit integriertem Frequenzumrichter, die Kompaktantriebe. Bereits dieses Beispiel zeigt, dass die Antriebe heute keine einfachen Motoren mehr sind. Vielmehr handelt es sich dabei um kompakte Antriebseinheiten. Es kann eine Elektronik integriert sein, ebenso wie Überwachungsfunktionen, mechanische Bremsen oder spezielle Lüftersysteme. Optional können die Modelle mit Schutzfunktionen ausgestattet sein, z.B. \“Sicherer Halt\“, \“Sicher reduzierte Geschwindigkeit\“ und \“Sichere Bremsrampe\“. Teilweise ist der Betrieb unter extremen Einsatzbedingungen gewährleistet: hohe oder niedrige Temperaturen, Vibrations- und Schockbelastungen und hohe Luftfeuchtigkeit. Auch für die Kommunikation der Antriebe gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Die Verbindungen zur Steuerung und Diagnose der Antriebseinheiten erfolgt meist über standardisierte Feldbussysteme. Die Anbieter stellen u.a. Profibus, Sercos, EtherCAT und CAN bereit.
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SpiraTec stellt Weichen für weiteres Wachstum
Onoff, eine 100%-ige Tochterfirma von SpiraTec ist Mitte Mai auf den Mutterkonzern verschmolzen.