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Kollaborative Industrieroboter

Sichere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine

 Die sechs Cobots der D-Bot-Serie von Delta Electronics können Nutzlasten von 6 bis 30kg über die gesamte Reichweite von 800 bis 1.800mm bewegen.
Die sechs Cobots der D-Bot-Serie von Delta Electronics können Nutzlasten von 6 bis 30kg über die gesamte Reichweite von 800 bis 1.800mm bewegen.Bild: Delta Electronics Europe

Im Bereich des Maschinenbaus und der Automatisierungstechnik ist die kollaborative Robotik eine der am stärksten wachsenden Branchen. Die Marktforscher von Interact Analysis prognostizieren eine jährliche Wachstumsrate von rund 20 Prozent bis 2032. Den Cobot-Markt teilen sich derzeit einige Anbieter, darunter auch einige kleinere Spezialhersteller. Mit seiner D-Bot-Serie will Delta Electronics den Markt bereichern. Diese kennzeichnen sich durch ihre hohe Benutzerfreundlichkeit und Leistung sowie ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. „Mit seiner Geschwindigkeit, Präzision und Sicherheit schließt der D-Bot die Lücke zwischen kollaborativen und industriellen Robotern. Unsere D-Bots sind für die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine geschaffen, bieten aber auch hohe Präzision und Wiederholungsgenauigkeit“, bekräftigt Mayer-Rosa, Senior Director der Industrial Automation Business Group bei Delta Electronics EMEA Region.

Die Cobot-Familie von Delta ergänzt die bestehenden Robotik-Lösungen wie SCARA und klassische Roboter. „Die Aufnahme von Cobots in unser Portfolio ermöglicht es Delta, den Kunden eine breitere Palette an Lösungen anzubieten, die ihren individuellen Anforderungen entsprechen,“ so Mayer-Rosa. Als Solution-Anbieter kümmert sich Delta umfassend um die Anforderungen eines Kunden während des gesamten Projekts: vom Konzept über die Installation bis hin zum Support – und hebt sich damit von anderen Cobot-Herstellern ab. Zudem schafft Delta mit seinen bestehenden Automatisierungs-Segmenten Synergien. Gemeinsame Schnittstellen und Integrationsmöglichkeiten gewährleisten eine nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Automatisierungstechnologien. „Mit unserer D-Bot-Serie wollen wir unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Produktionsprozesse zu automatisieren, die Effizienz in der Fertigung zu steigern und dem Arbeitskräftemangel in vielen Branchen entgegenzuwirken“, erklärt Mayer-Rosa

Bild: DELTA ELECTRONICS EUROPE

Sechs vielseitige Modelle

Die komplette Cobot-Familie, die auch in Europa produziert wird, umfasst sechs Modellvarianten. Ihre Nutzlasten von 6 bis 30kg geben den Modellen ihre Namen: DC06, DC08, DC10, DC16, DC20 und DC30. Sie wiegen zwischen 26 und 95kg und ihre jeweils sechs Achsen ermöglichen Drehungen von 135 bis 360°. Die D-Bots bieten Reichweiten von 800 bis 1.800mm und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 4m/s. Durch die exakte Abstimmung von Hard- und Software sowie die integrierten 24-Bit-Encoder erreichen die D-Bots eine hohe Wiederholgenauigkeit von ±0,02mm – und zwar für alle Nutzlasten.

Einfach, schnell und sicher

Schnittstellen wie Modbus, Ethercat, IO-Link und CAN-Bus sowie die herstellerunabhängige Entwicklungsumgebung Codesys gewährleisten hohe Flexibilität für die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten – von der Palettierung über Pick&Place bis hin zum Schweißen. Die D-Bot-Serie lässt sich wegen ihrer intuitiven Programmierung, ihrer modernen grafischen Benutzeroberfläche (GUI), der Ready-to-use-App und einer beeindruckenden 3D-Visualisierung ohne spezielle Vorkenntnisse schnell programmieren. Ein digitaler Zwilling ermöglicht ein nahtloses Testen in einer simulierten Umgebung. Die Funktionalität zur Spiegelung virtueller Maschinen bietet sich für die Simulation ohne physische Interaktion an. Wegen des integrierten 11″-HMI-Panels sind zusätzliche Werkzeuge oder Geräte für die Steuerung unnötig. Eine einfache Bedienung ermöglicht das Teaching via Drag&Drop oder auch via Python, ROS 1 oder C++.

Die Cobot-Familie erfüllt die Vorgaben der Schutzklasse IP66. Durch das kompakte, robuste Design lassen sich die D-Bots mühelos reinigen. Sie stoppen dank eines sensiblen High-End-Sensor mit Kollisionserkennung, sobald sie mit einem Finger berührt oder im Wirkungskreis von einem Menschen oder Objekt behindert werden. Die zusätzliche Reflex-Safety-Funktion mit High-End-Sensorik und Kollisionserkennung sorgt für Sicherheit bei der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Damit bleiben die Cobots bei Kontakt nicht stehen, sondern weichen sogar zurück, was ein Einklemmen verhindert. Mittels der exklusiven Sicherheitsarchitektur lassen sich Parameter wie Positionen, Geschwindigkeit, Drehmoment, Zonen, Grenzen und Kollisionserkennung definieren. Das große Potential von KI ermöglicht es den Cobots sogar, Umgebungsdaten in Echtzeit zu analysieren und ihr Verhalten an das Geschehen um sich herum anzupassen. Es ist davon auszugehen, dass durch KI die adaptiven Eigenschaften, also zu lernen und sich an ändernde Bedingungen anzupassen, bei Cobots zu noch höherer Flexibilität führen wird. Die einzigartige Fähigkeit der Cobots, sicher mit menschlichen Bedienern zu agieren, wird ein neues Level erreichen. „Zunächst muss jedoch der Markt mit den bestehenden Technologien zurechtkommen, bevor man von KI-Integration sprechen kann,“ merkt Mayer-Rosa an.

Unsere D-Bots sind für die enge 
Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine geschaffen, bieten 
aber auch hohe Präzision 
und Wiederholungsgenauigkeit.

Mayer-Rosa
Unsere D-Bots sind für die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine geschaffen, bieten aber auch hohe Präzision und Wiederholungsgenauigkeit. Mayer-RosaBild: Delta Electronics Europe

Skepsis überwinden

„Bisher sind viele Mittelständler noch sehr skeptisch, wenn es um die Einführung kollaborativer Robotik geht. Der Respekt vor komplizierten Systemen und Sicherheit bei der Interaktion mit Menschen sind noch groß. Aber schon die ersten Demonstrationen unserer D-Bots auf der Hannover Messe haben bei ersten Interessenten große Bereitschaft geweckt, sich nun doch ernsthaft mit Cobots zu befassen,“ berichtet Mayer-Rosa und führt weiter aus: „Langfristig gehe ich davon aus, dass die kollaborativen Roboter nicht nur für die Arbeit zwischen Menschen und Maschinen, sondern auch vermehrt für die Zusammenarbeit zwischen Maschinen eingesetzt werden. Hier ist Delta bereits gut aufgestellt, denn durch Codesys und unsere AX-8-Steuerung, die optional in all unseren Robotern integriert werden kann, können wir bereits heute schon Roboter mit Roboter präzise zusammenarbeiten lassen.“

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