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AuCom macht Schaltanlagenbau wettbewerbsfähig

Mit Automatisierung neu durchgestartet

Geht das in neun Monaten? 400 Schaltanlagen mit Softstarter für Elektromotoren für eines der größten Infrastrukturprojekte Ägyptens bauen und ausliefern - auch dann, wenn man erst seit zwei Jahren mit einem eigenen Schaltschrankbau auf dem Markt ist. AuCom Global Solutions aus Sendenhorst hat genau das realisiert. Einzige Voraussetzung: ein hoher Grad an Standardisierung und Automatisierung.

Schaltschrank: Standardmodell festgelegt

Mitentscheidend für den Erfolg von AuCom war zudem die frühzeitige, klare Definition eines Schaltschrankstandards. Nach der Entscheidung, zusätzlich zur Sanftstarter-Technik dem Markt auch das Packaging anzubieten, hat das Unternehmen festgelegt, welches Schaltschrankmodell zukünftig zum Einsatz kommen soll. Hierbei hat sich das Einzelschranksystem VX SE von Rittal mit seinen technischen Vorteilen und seinem 24-Stunden-Lieferversprechen als Favorit etabliert. „Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir einen klaren Standard definieren: Wir nutzen dabei den Rittal Standard für unseren Standard“, so der Elektroingenieur. Zum Einsatz kommt der VX SE in drei Schrankgrößen und deckt damit alle Anforderungen an eine montagefreundliche und wirtschaftliche Fertigung ab. „Das ist genau das Schaltschrankmodell, das für uns am meisten Sinn macht und mit dem wir die meisten Arbeitsschritte einsparen können.“

Einzelschrank macht’s einfacher

Für seine Schaltschränke benötigt AuCom keine Anreih-Optionen – wie herkömmlich im Anlagenbau -, da die Sanftstarter-Technik ausschließlich als Stand-alone-Lösung in einem Einzelschrank verbaut werden kann. Für den Ausbau kann der Antriebsspezialist zudem auf einen seitlichen Zugang zum Schrank verzichten. Auch das Auspacken und Montieren von separaten Seitenwänden sowie das Entsorgen von Verpackungsmaterial wollen die Sendenhorster einsparen. Und diese Anforderungen erfüllt der VX SE. Im Gegensatz zu Anreih-Schränken mit Rahmengestell und abnehmbaren Seitenwänden verfügt der Einzelschrank über einen Korpus aus einem Stück Stahlblech oder Edelstahl. Durch angeformte Seitenwände inklusive Dachblech sowie weniger Einzelkomponenten sind die Bestellung und Montage deutlich einfacher und schneller. Ein zusätzlicher Zeitgewinn ergibt sich auch dadurch, dass die Seitenwände und das Dach bereits leitend mit dem Rahmen verbunden sind und eine separate Erdung zum Rahmen entfallen kann.

VX SE mit VX25-Zubehör ausbaufähig

„Wir haben einen Standard für uns definiert, der sich aber noch mit weiteren Optionen erweitern lässt“, erklärt Zirk-Gunnemann. „So lassen sich unsere Schränke je nach Kundenanforderungen durch beliebig viele Systemkomponenten wie Streben und Chassis mit zusätzlichen Motorschutzschaltern, Klemmen oder Schutzrelais ausstatten.“ Von Vorteil ist, dass der Anlagenbauer mit dem VX SE dabei auf das Systemzubehör der Anreih-Schrankserie VX25 zugreifen kann. Die VX-Kompatibilität im Innenausbau wird durch den Einsatz von Adapterschienen ermöglicht. Hierdurch lassen sich z.B. Chassis, Schienensysteme und Teilmontageplatten vom VX25 einfach in den VX SE einbauen.

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