LinkedIn Logo YouTube Logo
Eplan Cable proD

So lassen sich jetzt auch Kabelwege in 3D planen

Vorkonfektionierte Kabel vom Schrank zur Maschine? Mit passender Länge und durchdachtem Kabelweg? Ab Herbst soll es mit der Software Eplan Cable proD möglich sein, Kabelwege im 3D-Modell zu definieren. MCAD-Daten und Informationen aus Electric P8 und Pro Panel lassen sich einfach integrieren - das zahlt auf die Verbindung der Elektroplanung mit der mechanischen Konstruktion ein.
Bild: EPLAN GmbH & Co. KG

Maschinenbauer stehen in einem Spannungsfeld: Lieferketten sind vielfach unterbrochen. Immer mehr Elektrik und Sensorik werden in Maschinen verbaut. Komplexere Maschinen sind anfälliger für Verzögerungen in der Auslieferung. Weitere Herausforderung: Der Wettbewerb mit Niedriglohnländern wird größer, der Fachkräftemangel ebenfalls. Effizienz ist also das Gebot der Stunde. Das gilt für die Planung der Maschine, für den Schaltschrank und nicht zuletzt für die Verbindung von Maschine und Schaltschrank. Damit wird es Zeit, einen Blick auf die Maschinenverkabelung zu werfen.

Bild: EPLAN GmbH & Co. KG

Maschinenverkabelung

Wie lassen sich die Vorzüge von vorkonfektionierten Kabeln im Maschinenbau nutzen? Schon die Frage hat sich noch nicht jeder Maschinenbauer gestellt – dabei wäre es höchste Zeit, hier nach dem Motto Plug&Play Zeit und Geld einzusparen. Lösungsanbieter Eplan hat das Thema Maschinenverkabelung schon eine ganze Weile im Visier und präsentierte auf der Hannover Messe eine Preview der Software Cable proD. Das speziell auf die Maschinenverkabelung zugeschnittene Produkt soll die Lücke schließen, die aktuell klafft: Schaltschränke werden bereits perfekt geplant und ihr digitaler Zwilling lässt sich auch in der Fertigung nutzen. Doch bei der Verkabelung ist noch viel Potenzial im Prozess. Bislang gibt es häufig nicht genügend Informationen für eine reibungslose Kabelmontage.

Fehler von vornherein ausschließen

Dass diese Arbeitsweise fehlerträchtig und zeitraubend ist, versteht sich von selbst. Hier erkennen Unternehmen zunehmend Handlungsbedarf, denn Kabel sind ein deutlicher Kostenfaktor. Sind diese zu kurz, zu lang, oder gar falsch geplant, steigen die Aufwände. Wird ein Kabel auf Augenmaß geplant, kann es schon mal knifflig werden. Störsignale können Fehlfunktionen und lange Inbetriebnahmen nach sich ziehen – diese sind nicht nur schwer zu lokalisieren, sie sind auch extrem zeit- und kostenaufwändig.

Der digitale Zwilling im Zentrum

Wäre es nicht besser, von vornherein die exakten Kabellängen zu kennen? Gerade mit Blick auf den Einsatz vorkonfektionierter Kabel, die heutzutage immer beliebter werden? Stimmt, doch dafür braucht es passende Tools und Daten – idealerweise basierend auf einem digitalen Zwilling. Genau dieser Zwilling lässt sich jetzt mit der 3D-Software erstellen und dient als Grundlage für die Maschinenverkabelung. Der Prozess für die Kabelplanung ist dabei denkbar einfach. Der Konstrukteur plant in Eplan Cable proD die passenden Kabelwege, die er sonst am physischen Prototyp ermitteln müsste. Er hat also viel früher exakte Angaben der nötigen Kabellänge und ist aufgrund der digitalen frühzeitigen Planung hier deutlich effizienter. Schnittstellen zu allen gängigen Mechanik-CAD-Tools sorgen dafür, dass Daten nativ eingelesen und im universellen Datenformat ausgegeben werden können.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Statista, Inc. / Mitsubishi Electric Europe B.V.
Bild: Statista, Inc. / Mitsubishi Electric Europe B.V.
Digitalisierung in der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien

Digitalisierung in der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien

Lithium-Ionen-Batterien sind dabei, ein Schlüsselfaktor für die globale Verkehrswende zu werden. Mit der wachsenden Nachfrage steigt auch der Druck auf die Hersteller. Wie können sie Produktionsabläufe effektiv skalieren und verbessern, um die Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen, in Chancen zu verwandeln?

mehr lesen
Bild: MKW GmbH Digital Automation
Bild: MKW GmbH Digital Automation
Mit Qualifikation die 
Chance aus der Krise nutzen

Mit Qualifikation die Chance aus der Krise nutzen

Der durch demografische Veränderungen und den digitalen Wandel verschärfte Fachkräftemangel stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmens dar. Ein mittelständischer Automobilzulieferer hat nach einem Ausweg aus der Situation gesucht und entschied sich seine Personaleinsatzplanung, Schulung, Dokumentation und Zugangskontrolle zu verbessern. MK|Worforce wurde als zentrale Lösung integriert, um diese Herausforderungen gezielt anzugehen.

mehr lesen