LinkedIn Logo YouTube Logo
Stabile Objekterkennung

Auch unter schwierigen Umständen zuverlässig

Radarsensoren erfassen Gegenstände im dreidimensionalen Raum und kommen in der Industrie und der Landwirtschaft unter anderem beim Messen von Distanzen und Geschwindigkeiten, dem Kollisionsschutz und der Objekterkennung zum Einsatz. Dafür müssen sie besonders widerstandsfähig, zuverlässig und sicher sein. Genau diesen Anforderungen entsprechen die industrielle Radarsensoren der Baureihe MWC25M-L2M-B* von Pepperl+Fuchs.
  • Erstes Objekt – Unabhängig vom Material erkennt der Sensor das nächstgelegene Objekt. Diese Betriebsart eignet sich zum Beispiel dafür, um alle Objekte im Ausfahrbereich oder Aktionsradius eines Fahrzeugs oder eines Auslegers verlässlich zu detektieren.
  • Stärkste Reflexion – Der Sensor meldet das Objekt mit den besten Reflexionseigenschaften, das in der Regel aus Metall besteht. Dieser Modus ist unter anderem für Begegnungsverkehr bei selbstfahrenden Transportsystemen in Lager- und Produktionsumgebungen geeignet, wo die Kollision mit anderen Fahrzeugen und metallenen Strukturen ausgeschlossen sein muss.
  • Schnellstes Objekt – In diesem Modus steht die Dynamik im Vordergrund. Der Sensor erfasst das Objekt, das sich am schnellsten auf ihn zu- oder von ihm wegbewegt. Damit lässt sich der Fahrweg überwachen und absichern, sowohl bei fahrerlosen als auch bei menschengesteuerten Fahrzeugen. Für eine besonders schnelle Erfassung lässt sich die Abtastrate auf bis zu 200 Hz einstellen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Ob Kollisionsschutz für AGV, Messung von Fahrzeugabstand, Geschwindigkeit oder Füllstand – Radarsensoren können vielfältige Aufgaben übernehmen. So erfassen Radarsensoren der Baureihe MWC25M-L2M-B* den Abstand zu festen wie beweglichen Objekten und liefern der Steuerung die nötigen Signale um Kollisionen von autonomen Fahrzeugen zu vermeiden. Sie können auch zur präzisen und platzsparenden Positionierung der Ladung dienen. In der Messbetriebsart „Erstes Objekt“ werden Personen im Fahrweg erkannt.

Am Stapler (Gabelstapler) angebracht erfasst ein Radarsensor bei der Einfahrt das Hallendach und kann die automatische Tempobeschränkung auslösen. Ein anderer Sensor an der Gabel meldet im Modus „Stärkste Reflexion“ die Hubhöhe und liefert beispielsweise das Signal für die ladungsbedingte Geschwindigkeitsanpassung oder für die Steuerung des Paletteneinschubs ins Hochregal.

Bei der Herstellung der Fahrbahndecke fährt der Beschicker mit dem Baumaterial dem Straßenfertiger voraus. Für einen kontinuierlichen Materialnachschub muss ein gleichbleibender Abstand eingehalten werden, sodass der Förderarm sich immer über dem Materialbehälter der Baumaschine befindet. Zwei Radarsensoren sind dabei am Beschicker installiert und übermitteln der Steuerung die Positionssignale zu Abstandhaltung.

Bei Landmaschinen misst ein Sensor präzise die tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs relativ zum Boden (speed over ground). Der naturgemäß unregelmäßige Untergrund reflektiert die ausgesendeten Radarwellen, während Störobjekte wie Pflanzen ausgeblendet bleiben. Das Ausbringen von Saat oder Spritzmitteln kann so an die reale Geschwindigkeit angepasst werden.

Da die elektromagnetischen Wellen eines Radarsensors je nach Wandstärke die Kunststoffwand des Tanks durchdringen können, kann man mit ihm auch von außen den Flüssigkeitspegel messen.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge