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IoT-Funksensorknoten liefert Mess- und Zustandsdaten per LoRaWAN

Handhebel mit Cloud-Anbindung

Handhebelventile sind in prozesstechnischen Anlagen weit verbreitet - und an ausgedehnten Standorten mit großem Freigelände oft weit verstreut. Bisher war es meistens zu teuer und zu aufwendig, diese Basisarmaturen ans Leitsystem anzubinden. Das soll sich mit einem autonomen IoT-Funksensorknoten von Pepperl+Fuchs ändern: Das Gerät überwacht die Endlagen von einem oder zwei Ventilen. Es kommuniziert - bis zu zehn Jahre durchgehend - per LoRaWAN direkt mit der zugewiesenen IoT-Plattform.

Diagnose, Fernzugriff und Datensicherheit

Äußere Einflüsse wie Magnetfelder, Vibration und ähnliches können die Erfassung und Übertragung der Messwerte nicht beeinträchtigen. Der Anwender legt fest, wie häufig die Ventilstellung detektiert und gemeldet wird. Regelmäßige Intervalle können zwischen einer Minute und 24 Stunden lang sein. Die Maxime lautet: so oft wie nötig und so selten wie möglich, um eine möglichst lange Lebensdauer der Batterie zu erreichen. Zusätzlich kann man ein Monitoring-Intervall mit deutlich kürzeren Zeitabständen aktivieren. Die Zustände der angeschlossenen Sensoren werden dann in diesem kürzeren Intervall geprüft. Zustandsänderungen werden so unabhängig vom eingestellten Regelintervall sofort nach deren Erkennung gemeldet.

Neben den Messwerten werden Diagnosedaten gesammelt sowie Fehlerzustände wie Kurzschluss oder Leitungsbruch gemeldet. Außerdem erfassen die Geräte auch Temperaturwerte sowie den Batteriezustand als Grundlage für eine effiziente Wartungsplanung. Für die Inbetriebnahme und Konfigurierung der Funksensoren an Ort und Stelle kann man die kostenfreie Wilsen-App via Bluetooth LE nutzen. Der in den Wilsen-Geräten ebenfalls vorhandene LoRaWAN-Downlink-Kanal bietet zudem die Möglichkeit der Parametrierung per Fernzugriff direkt über das Netzwerk. LoRaWAN-typisch bieten die Geräte eine sichere bidirektionale Datenkommunikation. Die verschlüsselten Sensordaten werden über LoRaWAN-Gateways an eine IP-Verbindung zum LoRa-Netzwerkserver sowie zum Applikationsserver der zuständigen IoT-Plattform weitergeleitet. Erst dort finden Entschlüsselung und Weiterverarbeitung statt. Das heißt, die Datensicherheit ist durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowie die Authentifizierung der Geräte sicher gewährleistet.

Varianten für Objektdetektion und Füllstandmessung

Neben dem Wilsen.valve umfasst die Produktfamilie der autonomen Sensoren weitere Geräte:

  • Wilsen.node kann mit verschiedenen Arten von Zweidraht-Sensoren für die Objektdetektion und zur Grenzfüllstandserfassung gekoppelt werden. Das Gerät ist zudem für die kombinierte Erfassung von zwei unterschiedlichen Größen geeignet. In typischen Anwendungen werden induktive und kapazitive Sensoren verwendet. Es können aber auch Schwimmer- und Vibrationsgrenzschalter sein. Das Gerät ist für Smart-City- und Smart-Farming-Anwendungen prädestiniert, etwa zur Überwachung von Fernwärmeschächten oder Gattertoren.
  • Wilsen.sonic arbeitet mit einem Ultraschallsensor und wird häufig für die Überwachung des Füllstands von Wertstoff-Sammelcontainern, Agrarsilos, mobilen Tanks oder Baustoffcontainern eingesetzt, um die Logistik von Leerung und Nachschub zu optimieren. Neben der Füllstandmessung in solchen isolierten Behältern ist das Gerät auch für die Pegelmessung von Gewässern und Regenrückhaltebecken geeignet.

Alle Produktvarianten weisen dieselben Systemvorteile wie der Wilsen.valve auf. Beim Wilsen.sonic ist der Sensor in die Zentraleinheit integriert. Zur Kombination mit dem Wilsen.node bietet Pepperl+Fuchs eine breite Palette passender, ebenfalls energieoptimierter Sensoren an. Mit den Geräten lassen sich also unterschiedliche isolierte Assets mit einem Leitsystem und dem IoT verbinden.

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