LinkedIn Logo YouTube Logo

Digitalisierung im Maschinen- und Anlagenbau angekommen?

Bild: ©Uber Images/shutterstock.com

Ist die Digitalisierung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau angekommen? Inform und das FIR an der RWTH Aachen haben hierzu Ende 2017 Experten und Entscheider aus 47 verschiedenen Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus zum Entwicklungsstand und der Bedeutung der Digitalisierung in und für ihre Branchen befragt. Die Erhebung ist eine Fortführung aus dem Jahr 2015. Die Ergebnisse beschreiben einen klaren Aufwärts-Trend in der (strategischen) Bedeutung von Digitalisierung und Industrie 4.0 im Maschinen- und Anlagenbau. Nicht nur ist die Aufmerksamkeit für das Thema seit 2015 gestiegen, auch die Maßnahmen für die Industrie-4.0-Umsetzung wurden erhöht. Besonders haben die befragten Unternehmen seitdem ihre Prozesse hinsichtlich Beschaffung (18%), Fertigung (16%) und innerbetriebliche Logistik (15%) digitalisiert. 80% haben mittlerweile zudem organisatorische Maßnahmen für die Umsetzung von Industrie 4.0 in ihren Unternehmen veranlasst. Bei 55% ist eine entsprechende Digitalisierungsstrategie nicht vorhanden. Lediglich 6% geben an, bereits die Transformation zur Smart Factory vollzogen zu haben. Die deutliche Mehrheit hingegen (70%) sieht sich bezüglich Industrie 4.0 immer noch am Anfang. 39% sieht vor allem ihre Organisationsstruktur als großes Hindernis für die Umsetzung großer Digitalisierungsprojekte. Als weitere wesentliche Hürden wurden die Unternehmenskultur (23%) und Ressourcen (20%) genannt. Knapp 80% der befragten Unternehmen haben erste konkrete Maßnahmen auf dem Weg zur Smart Factory ergriffen: Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer hat dazu schon ein dediziertes Projektteam gegründet, 20% haben Themenverantwortliche definiert, 9% eine Stabstelle geschaffen und 8% einen Chief Digital Officer ernannt.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge