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Siemens überarbeitet SPS-Familie für einfache Automatisierungslösungen

Simatic S7-1200 G2: Effiziente Bewegungssteuerung und flexible Maschinensicherheit

Mit der zweiten Generation der Simatic S7-1200 hat Siemens eine seiner weit verbreiteten SPS-Familien überarbeitet. Der Fokus bei der Weiterentwicklung lag auf vier Kerneigenschaften: verbesserte Leistung und Skalierbarkeit, flexible Maschinensicherheit, effiziente Motion Control sowie mehr Kommunikationsschnittstellen und erhöhte Datentransparenz.

Die Kombination von Maschinensicherheit und Motion Control in einer SPS reduziert die Systemkomplexität, unterstützt durch die gemeinsame Engineering-Plattform TIA Portal. Beispielanwendungen und umfassende Motion Control Trainings sind ebenfalls verfügbar. Diese Eigenschaften sollen dem Anwender eine schnellere Time-to-Market ermöglichen. Anwenderprogramme lassen sich mit weniger Entwicklungsaufwand und einfach konfigurierbaren Motion-Profilen generieren. Eine nahtlose Skalierbarkeit von einfachen Automatisierungslösungen bis zu Highend-Anwendungen ist laut Hersteller immer gegeben, da die Motion-Control-Funktionen über alle Simatic Steuerungen hinweg identisch sind.

Erhöhte Datentransparenz

Einen weiteren Fokus bei der S7-1200 G2 legt Siemens auf Kommunikations- und Datentransparenz. Dazu gehört auch die Integration der NFC-Schnittstelle für den drahtlosen Zugriff auf Diagnose-, Betriebs- und Gerätedaten. Eine Web-API als Schnittstelle zum Lesen und Schreiben von CPU-Daten steht ebenso zur Verfügung.

Die Anpassung der kundenspezifischen Netzwerkeinstellungen in der SPS direkt beim Anwender vor Ort vereinfacht den Inbetriebnahmeprozess. Das Einstellen von IP-Adressen und anderen Netzwerkeinstellungen lässt sich ohne Programmiergerät bei der Inbetriebnahme durchführen. Zusätzliche Hardware-Geräte mit direktem Zugang, um Diagnosedaten zu extrahieren, werden vermieden. Im Fall von Stillstand oder Problemen, ist eine effiziente Diagnose direkt an der Maschine möglich – ohne hohen Programmieraufwand. Auch der klassische Maschinenservice kann mit diesem Zugang zu diagnostischen Daten und zuvor konfigurierten Prozessdaten schnell und effizient erfolgen.

Fazit

Wenn Anwender eine höhere Betriebsleistung und Zuverlässigkeit mit smartem Engineering, Safety-Integration oder erweiterter Motion-Control-Systeme suchen, ist die zweite Generation der S7-1200 laut Hersteller eine passende Wahl. Auch die Kosten- und Raumeffizienz sind attraktive Kriterien. Auf Seite der I/O-Module gibt es zur Vorgänger-Serie keine Einschränkungen, außer dass analoge Onboard-I/Os (integriert in die CPU) nicht unterstützt werden. Die Programmspeicherkarte Simatic Memory Card, deren Verwendung optional möglich ist, ist identisch mit der G1-Version.

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