Für Hersteller von Automatisierungsgeräten besteht ein wesentlicher Bestandteil des Entwicklungsaufwandes in der Anpassung der Produkte an unterschiedliche Feldbus- und Industrial Ethernet-Protokolle. Dabei müssen sie dafür Sorge tragen, dass die Schnittstellen die Protokolle in vollem Umfang umsetzen; dennoch scheint eine Änderung der Geräte-Firmware oft unvermeidlich. Die Gateways von Deutschmann Automation lösen diese Aufgabe: In den einbaufertigen Schnittstellen der Unigate IC-Baureihe oder den Unigate CL-Protokollkonvertern, die für die gängigen Feldbusse und Industrial-Ethernet-Systeme zur Verfügung stehen, setzt ein Skript das Protokoll des Endgerätes um – Änderungen an der Endgeräte-Firmware entfallen. Mit dem an C++ angelehnten Skript, zu dessen Erzeugung Deutschmann den kostenlosen Protocol Developer bereitstellt, lassen sich auch komplexe Protokolle nachbilden, Daten zwischenspeichern und weiterverarbeiten, ohne dass spezielle Kenntnisse zur Programmierung oder zu den Besonderheiten der Feldbusse und Ethernet-Systeme vorausgesetzt werden. Auf Skript-Grundlage lassen sich bei Bedarf anwendungsspezifische Befehle integrieren. Aktionen können mit zeitlichen und ereignisbasierten Auslösern verknüpft sowie alle Daten und Zustände im Bus dargestellt werden. Für das schnelle Debugging auch großer Skripte bietet der Protocol Developer Funktionen wie Breakpoint, Single-Step, Anzeige der Variablen und ihrer Werte sowie Fehleranzeigen. Anwender finden über die kontext-sensible Hilfefunktion eine Beschreibung der Skript-Befehle. Durch die standardisierten Hardware-Schnittstellen der Unigate CL- und der Unigate IC-Serien lassen sich einmal erstellte Konfigurationen und Skripte praktisch ohne Änderungen für alle Varianten der gleichen Baureihe verwenden. Die Deutschmann-Geräte sind u.a. für Profibus, MPI, Devicenet, CANopen, LonWorks, Modbus TCP, Profinet, Powerlink, Ethercat, Ethernet/IP, Ethernet TCP/IP und für RS-basierte Protokolle wie z.B. Modbus RTU und Modbus ASCII erhältlich.
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