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Laser-World-Trendindex: Deutsche Unternehmen setzen auf Photonik

Bild: Messe München GmbH

Im weltweiten Wettlauf um die Industrieproduktion der Zukunft setzen deutsche Unternehmen auf Photonik: Knapp 80% wollen künftig mit Licht-Werkzeugen Fertigungskosten reduzieren – beispielsweise durch geringeren Verschleiß in der Materialverarbeitung. Besonders wichtig seien den Industrie-Managern zudem die Innovations-Chancen aus der Photonik-Forschung. 70% interessieren sich beispielsweise für optische Technologien, mit denen sich neue Werkstoffe bearbeiten lassen. Mit dem Einsatz von Photonik sehen die Industrie-Manager (71%) eine Möglichkeit, sich als Vorreiter der Branche zu positionieren und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Das sind Ergebnisse des Laser-World-Trendindex 2017 der Messe München. „Der Standort Deutschland zählt weltweit zu den ersten Adressen, wenn es um die Photonikforschung geht“, sagt Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Es gibt über 1.000 Unternehmen, sowie Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen, die Photonik in Deutschland zu einem wichtigen Marktsegment machen.“ Befragt nach den Anwendungsfeldern moderner Photonik, sind den Fertigungsexperten die klassischen Stärken von Lichtwerkzeugen wichtig, aber auch ganz neue Einsatzbereiche: Neben der Präzision (91%) und dem Tempo (74%) wird die energiesparende LED-Technik (80%) als wichtiges Argument für die Verwendung von Photonik genannt. Zudem bereiten optische Anwendungen den Weg für die Industrie-4.0: Bei der Planung einer smarten Fabrik setzen demnach 68% der Befragten auf Assistenzaufgaben zur Entlastung der Mitarbeiter in der Fertigung, die mittels Photonik umgesetzt werden. Um die Photonik für den eigenen Betrieb besser nutzen zu können, wünschen sich die Industrie-Manager neben einer engeren Zusammenarbeit mit den eigenen Fachbereichen (62%) vor allem den Austausch mit externen Experten. Diese sollten ausdrücklich über Fachwissen beim Einsatz von optischen Technologien in der eigenen Branche verfügen (69%). Die Mehrheit spricht sich zudem für eine Partnerschaft mit Forschungs- und Wissenschaftsinstituten aus (62%).

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