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Deutsche Elektroexporte zuletzt wieder rückläufig

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie lagen im Mai niedriger als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt reduzierten sie sich um 7,6% auf 18,7Mrd.€. „Nach dem vorherigen zwischenzeitlichen Anstieg im April bedeutet der jüngste neuerliche Lieferrückgang, dass sich die Erholung im Elektro-Außenhandel weiterhin hinauszögert“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Kumuliert von Januar bis Mai summierten sich die aggregierten Branchenausfuhren auf 102,9Mrd.€, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert um 2,9% entspricht.

Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland gingen mit minus 10,5% auf 19,3Mrd.€ im Mai stärker zurück als die Ausfuhren. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres beliefen sich die zusammengenommenen Importe auf 104,1Mrd.€, womit sie 8% unter Vorjahr rangierten. „Trotz des vergleichsweise höheren Rückgangs der Einfuhren gegenüber den Ausfuhren blieb die deutsche Elektro-Außenhandelsbilanz damit im bisherigen Jahresverlauf leicht negativ“, so Gontermann.

Die deutsche Elektroindustrie lieferte im Mai Waren im Wert von 12Mrd.€ in die Industrieländer. Das waren 8,7% weniger als ein Jahr zuvor. Ein Zuwachs konnte im Mai lediglich bei den Exporten nach Dänemark erzielt werden. Im Geschäft mit allen anderen größeren Industrieländern wurden dagegen Rückgänge vermeldet.

„Aber auch die Lieferungen nach China, das größte Abnehmerland der deutschen Elektrobranche, fielen im Mai um 5,3% auf 2,1Mrd.€ zurück, nachdem die vorherigen Monate des laufenden Jahres hier mehrheitlich wieder Zuwächse gebracht hatten“, sagte Gontermann.

Die Schwellenländer wurden von der deutschen Elektroindustrie im Mai mit Waren im Wert von 6,7Mrd.€ beliefert. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Rückgang um 5,5%.

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