Die Umsetzung der notwendigen sicherheitsrelevanten Funktionen durch eine SPS sorgt in der Regel für eine bessere Bedienbarkeit, die sowohl der Inbetriebnahme als auch bei späteren Erweiterungen oder Umbauarbeiten Spareffekte bringt. Zudem lässt sich durch weniger komplexe Anlagen bei Schulungen und Dokumentationen sparen. Umfangreiche Diagnosefunktionen bieten Inbetriebnehmern und Instandhaltern Arbeitserleichterung und Zeitersparnis. Störungen lassen sich präziser anzeigen als mit herkömmlicher Technik auf Basis von Sicherheitsschaltgeräten. Maschinenrichtlinie: Vor dem Ende der Übergangsfrist Die Programmierung einer Sicherheitssteuerung unterscheidet sich kaum von der einer normalen SPS. Für die gängigen Sicherheitsfunktionen gibt es zertifizierte Standardbausteine. Bei der Parametrierung bzw. Verschaltung sind lediglich die gängigen Richtlinien, Normen und Anforderungen der ermittelten Sicherheitskategorien zu berücksichtigen. Zu beachten ist, dass die Maschinenrichtlinie EN954-1:1996 kurz vor ihrem Ende steht. Eigentlich sollte sie bereits mit dem Inkrafttreten der neuen Norm EN ISO13849-1 Ende 2009 ihre Gültigkeit verlieren. Wegen der Verlängerung der Konformitätsvermutung des Europäischen Komitees für Normung dürfen beide Richtlinien bis zum 31.12.2011 jedoch noch parallel angewendet werden. Da die EN954-1 nach Expertenmeinungen den heutigen Stand der Technik aber kaum noch vollständig abbilden kann, sollten Maschinen- und Anlagenbauer so schnell wie möglich auf die neue Norm umsteigen. (ahn)
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