Im Maschinen- und Anlagenbau sind Elektro-CAD-Systeme zur zentralen Drehscheibe der Elektro-Konstruktion geworden. Immer mehr Prozesse laufen hier zusammen. Dabei setzt sich allmählich die Erkenntnis durch, dass die Planungsunterlagen von heute, die Servicegrundlage von morgen sind. Der Lebenszyklusgedanke rückt in die Softwaresysteme vor. Anwender stehen damit vor der Aufgabe, alle benötigten Unterlagen für eine Maschine oder Anlage an einer zentralen Stelle bereitzuhalten. Dies gilt nicht nur für die Planungsunterlagen, sondern auch für das Steuerungsprogramm oder die Konfigurationssoftware der verwendeten Komponenten. Schon bei der Herstellung einer Maschinen oder der Errichtung einer Anlage birgt die Integration der Plandaten in andere Systeme (oder umgekehrt, die Integration andere Systemdaten ins ECAD-System) enorme Einsparpotenziale. Hier zeigen sich moderne Systeme erfreulich offen. Mit der wachsenden Offenheit steigen auch die Begehrlichkeiten der Anwender. Was vor wenigen Jahren noch als Spielerei abgetan wurde, ist einer der nächsten Schritte, die Effizienz im Schaltschrankbau zu steigern: Die Technologie nennt sich \’Augmented Reality\‘, also erweiterte Realität. Mit Hilfe einer transluzenten Videobrille wird dem Bediener ein virtuelles Bild seines Schaltschrankes im wahrsten Sinne des Wortes \’vor Augen geführt\‘. Der kann nun seinen nächsten Arbeitsschritt mit der Hilfe des Computerbildes planen, durchführen und überprüfen. (kbn)
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