Der Objektsensor FA 46 eignet sich aufgrund seiner neuen Softwarefunktionen für die Teilefindung. Für die Positionsbestimmung lässt sich mittels eines Konturdetektors die X/Y-Position und Drehlage eines Objekts genau ermitteln, sodass er für Präzisionsanwendungen wie z.B. Pick&Place von Teilen auf einem Förderband eingesetzt werden kann. Außer dem Konturdetektor stehen drei weitere Detektionsmethoden (Musterkennung, Grauschwelle und Kontrast) für die Merkmalserkennung zur Verfügung. Erweiterte Funktionen des Objektsensors Der Objektsensor hat eine integrierte Lagenachführung. Damit ist es möglich, auch solche Merkmale zuverlässig zu erkennen, die verschoben oder verdreht zur eingelernten Position im Bild erscheinen. Für die Lagenachführung gibt es drei unterschiedliche Lagedetektoren: Mustervergleich, Kantenantastung und Konturerkennung. Jeder Prüfaufgabe (\’Job\‘) kann ein eigener Lagedetektor zugeordnet werden, der sich auf alle im betreffenden Job definierte Merkmalsprüfungen (\’Detektoren\‘) auswirkt. Neben den Funktionen zur Teileerkennung wurden die Kommunikationsfähigkeiten der bisherigen Reihe FA 45 erweitert. Der FA 46 unterstützt Ethernet/IP sowie den automatischen Bezug der IP-Adresse von einem DHCP-Server. Die seriellen Ausgabedaten (via Ethernet, Ethernet/IP oder RS422) können flexibel vom Anwender zusammengestellt werden. Die boolschen Einzelergebnisse aller Detektoren lassen sich über komplexe logische Ausdrücke verknüpfen und flexibel den einzelnen digitalen Schaltausgängen zuordnen. Das geschieht in einem Auswahlmenü; für fortgeschrittene Anwender ist die Direkteingabe logischer Formeln möglich. Konfiguration und Benutzerführung Die Bedienoberfläche wurde neu entwickelt und vereinfacht die Verwendung der Funktionen des Objektsensors. Die Einrichtung erfolgt in vier Navigationsschritten (Job, Lagenachführung, Detektoren, Ausgabe), in denen die jeweils relevanten Funktionen ausgewählt und eingestellt werden. Eine kontextsensitive Online-Hilfe unterstützt den Anwender, sollte er trotz der grafischen Bedienreihenfolge einmal nicht weiter wissen oder Hintergrundinformationen zu bestimmten Einstellungen benötigen. Benutzerrechte und erhältliche Varianten Mit der Software es möglich, gestaffelte Benutzerrechte (Administrator, Werker) zu vergeben und damit kritische Funktionen vor Fehlbedienung zu sichern. Für Benutzer ohne Administratorrechte steht ein eigenes Monitoring-Modul mit eingeschränkten Bedienmöglichkeiten (\’SensoView\‘) zur Verfügung, das die Anzeige und Überwachung von Prüfergebnissen und -bildern sowie den Wechsel und Upload von Jobs ermöglicht. Das erste Produkt der FA 46-Reihe ist der Objektsensor, der ab sofort in zwei Versionen erhältlich sein wird: eine Vollversion mit allen beschriebenen Funktionen sowie eine auf die wesentlichen Grundfunktionen beschränkte Basisvariante für weniger komplexe Anwendungen. Weitere Versionen (Farbsensor, Codereader u.a.) werden folgen.
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