Nachträgliche Umsetzung einer selektivschaltenden Lösung
Das Energiemanagement-System zielt zudem auf die Reduzierung des Energieverbrauchs ab. Dies vor dem Hintergrund, dass eine Flutlichtanlage aus vier Masten mit je 20 bis 30 Lampen pro Träger besteht. Jede Lampe nimmt eine Leistung von rund 2kW auf, was sich bei voller Beleuchtung eines Spielfelds durch vier Masten auf eine elektrische Leistung von bis zu 240kW summiert. Bei der Installation eines selektivschaltenden Systems erweist es sich oft als problematisch, dass alle Masten der Flutlichtanlage meist über nur eine Leitung versorgt werden, die normalerweise kein Schalten einzelner Lampengruppen zulässt. Funkmodule der Produktfamilie Radioline von Phoenix Contact, die vor der Lampengruppe montiert sind und sich direkt durch die Steuerung ansprechen lassen, ermöglichen daher die Nachrüstung einer selektivschaltenden Lösung. Sie bildet die Grundlage für ein intelligentes Energiemanagement-System. Da für das Training zehn Scheinwerfer pro Mast ausreichen, verringert sich die Leistungsaufnahme von 240 auf 80kW. Die gesamte Installation des Systems amortisiert sich so bereits nach zwei Jahren.
Fazit
Oostendorp hat bislang 40 der beschriebenen Applikationen in den Niederlanden umgesetzt. Dabei sind sowohl kleine Sportplätze automatisiert worden, als auch die Stadien von Fußballmannschaften, die in der niederländischen Liga spielen. Neben den Kleinsteuerungen der 100er-Leistungsklasse, den EMpro-Energiemessgeräten und den Radioline-Funkmodulen liefert Phoenix Contact das Know-how, wie sich entsprechende Anwendungen realisieren lassen. Individuelle Schulungen sowie die Unterstützung bei der Erstellung des Applikationsprogramms haben dazu beigetragen, dass die Oostendorp-Mitarbeiter die Lösung nun selbständig modifizieren und um eigene Funktionsbausteine ergänzen können.